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DIE GEBURT CHRISTI

Frage: Wie ist die Geburt Christi durch den Heiligen Geist zu verstehen?

Antwort: In dieser Frage widersprechen sich die Theologen und die Materialisten. Die Theologen glauben, daß Christus durch den Heiligen Geist geboren wurde, die Materialisten denken, daß dies unmöglich und unzulässig sei, und daß Er zweifellos einen menschlichen Vater gehabt habe.

Im Qur'án heißt es: „Wir sandten zu ihr unseren Geist in der Gestalt eines vollkommenen Mannes.“¹ Das bedeutet, daß der Heilige Geist menschliche Gestalt annahm - wie ein Bild im Spiegel hervorgerufen wird - und zu Maria sprach.

¹ Súrih 19:17

Die Materialisten glauben, daß eine Ehe sein muß, und sagen, daß ein lebendiger Körper nicht von einem körperlosen Wesen gezeugt werden könne und daß ohne Mann und Frau eine Befruchtung nicht stattfinden könne. Sie denken, daß dies nicht nur beim Menschen, sondern auch beim Tier und den Pflanzen unmöglich sei. Denn die Paarung von Männlichem und Weiblichem bestehe bei allem lebendigen und pflanzlichen Sein. Diese Paarung in der Schöpfung wird sogar im Qur'án dargelegt: „Preis sei Ihm, Der zu Paaren erschaffen hat alles, was auf der Erde wächst, und die Menschen auf ihr und manches, was sie nicht erkennen.“¹ Das heißt, Menschen, Tiere und Pflanzen, alle sind gepaart - „und es gibt kein Ding, das Wir nicht in Paaren zu zweien erschaffen hätten.“ Das heißt, die ganze Natur wurde durch Paarung erschaffen.

¹ Súrih 36:36

Kurz, die Materialisten sagen, ein Mensch ohne menschlichen Vater sei nicht denkbar. Darauf antworten die Theologen: „Dies ist nicht unmöglich und unausführbar. Es ist nur noch nicht gesehen worden, es besteht ein großer Unterschied zwischen einer unmöglichen und einer unbekannten Sache. Zum Beispiel war in früheren Zeiten der Telegraph, der den Osten und Westen verbindet, unbekannt, aber nicht unmöglich; auch die Photographie und der Phonograph waren unbekannt, aber nicht unmöglich.“

Die Materialisten beharren auf ihrer Meinung, und die Theologen antworten: „Ist diese Erde schon immer gewesen oder ist sie entstanden?“ Die Materialisten erwidern, daß es nach dem Stand der Wissenschaften und entscheidender Entdeckungen festliege, daß sie entstanden sei. Zuerst war sie eine feurige Kugel, die sich allmählich abkühlte und eine Kruste bildete; dann wuchsen auf dieser Kruste zuerst Pflanzen, später entwickelten sich Tiere, und zuletzt trat der Mensch in Erscheinung.

Die Theologen entgegnen: „Aus eurer Darstellung geht also klar und deutlich hervor, daß auf der Erde die Menschheit in Erscheinung trat und nicht schon ewig bestand. Demnach hatte der erste Mensch sicherlich weder Vater noch Mutter, denn das Dasein des Menschen ist entstanden. Ist die Erschaffung des Menschen ohne Vater und Mutter, selbst wenn er sich allmählich entwickelt hat, nicht schwerer, als wenn er einfach ohne Vater ins Leben gerufen worden wäre? Da ihr zugebt, daß der erste Mensch - sei es nun allmählich oder plötzlich - ohne Vater und ohne Mutter ins Dasein kam, kann es keinen Zweifel geben, daß auch ein Mensch ohne menschlichen Vater möglich und zulässig ist; ihr könnt dies nicht als unmöglich ansehen, sonst seid ihr unlogisch. Wenn man zum Beispiel sagt, daß diese Lampe einmal ohne Docht und Öl angezündet worden wäre, und dann behauptet, daß es unmöglich sei, sie ohne Docht zum Leuchten zu bringen, so ist dies unlogisch.“ Christus hatte eine Mutter; der erste Mensch hatte nach der Überzeugung der Materialisten weder Vater noch Mutter.

Das war ein Auszug aus dem Buch "Beantwortete Fragen" von Abdu'l-Baha, welches Sie hier kostenlos downloaden oder hier bestellen können.

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